Freitag, 29. August 2014

Die Synagoge in Ansbach



Die Synagoge in Ansbach konnte ich das erste Mal anlässlich eines Konzerts im Rahmen der Bachwoche kennenlernen, ein schönes Lautenkonzert, das der Vortragende Künstler in dem Almemor, der Bima ausführte. 




Bei etwas Nachlesen der Geschichte der Synagoge, bei Allemannia-judaika z.B. erfährt man dann, daß im 17. Jahrhundert bis 1675 der Gottesdienst in einem Kämmerlein des Hauses von Amson Model, einem wohlhabenden Hofjuden stattfand. 

In den folgenden drei Jahren wurde nach den Bauplänen des damaligen italienischen Stararchitekten Leopoldo Retty, nach Wikipedia, eine Synagoge erstellt, die am 2. September 1746 feierlich eingeweiht werden konnte.

Die Angelegenheit des Synagogenbaus war ziemlich kompliziert, dennoch entstand, letztlich auf Grund des deutlichen Drängens des Markgrafen Karl Wilhelm Friedrich durch den Oberbaudirektor Leopold Retti eine Synagoge in charakteristischem Barockstil, die mit ihren hohen Rundbogenfenstern und der Gliederung durch breite, flache Pilaster an das südliche Langhaus der Kirche St. Gumbertus in Ansbach erinnert.



Infos zur Jüd.Geschichte in Ansbach hier >> http://www.alemannia-judaica.de/ansbach_synagoge.htm   << und in >> Rothenburg ob der Tauber << hier


Die Konzerte der Bachwoche in Ansbach und auch in der Synagoge > http://www.bachwoche.de/ <
  

Es heißt: "Das Synagogengebäude erlebte mehrere Umbauten und Renovierungen und um 1840 wurde im Innenraum eine Kanzel eingebaut. Im unteren Drittel verkleidet alle Wände eine hohe Wandvertäfelung, die als oberen Abschluss ein schmales Leuchtergesims besitzt. Die Westwand wird durch die über einer schmalen Vorhalle liegende Frauenempore bestimmt, die über die Eingangswand zum Männerbetraum etwas hervorragt". Nach 1945 wurde die Synagoge wiederum als jüdisches Gotteshaus verwendet, eine Renovierung wurde 1948/49 durchgeführt und die Synagoge Anfang Juli 1949 wieder eingeweiht. Die Synagoge wurde 1964 zu einem "musealen und symbolischen Gotteshaus" erklärt und unter die Obhut des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern gestellt. Die Innenausstattung  aus der Erbauungszeit blieb durch alle Veränderungen und Umnutzungen erhalten. Auch das Ritualbad die Mikwe im Keller blieb erhalten. Von 1985 an wurde über mehrere Jahre eine umfassende Renovierung des Synagogengebäudes vorgenommen. Foto: © Leo Wirth

Weitere Infos zur Historie und Innenausstattung gibt es hier > http://www.synagoge-ansbach.de/

Zu Feuerbach und Kaspar Hauser > http://rothenblog.blogspot.de/2014/07/das-haus-feuerbach-in-ansbach.html


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