Dienstag, 29. Juli 2014

Stöberleinsturm in Rothenburg mit dem Reichs-und den Stadtwappen




Im Südwesten der Wehrmauer, unmittelbar hinter der 1699 erbauten Zehntscheune des Spitals, steht der später vermauerte Torturm an der Sausteige.




Er begrenzt südlich, der Kalkturm nördlich, den tiefen Geländeeinschnitt der Sauklinge. Der Mauerabschnitt war im 19.Jahrhundert nicht mehr begehbar und wurde erst 1964/66 historisierend als Staffelmauer erneuert.
Die auffällig schmale Tordurchfahrt des Turmes wurde im Spätmittelalter zugemauert, wann und warum ist unklar. Baumaßnahmen wurden am Turm 1407 und 1412 durchgeführt. 

Das Foto zeigt den Turm von der Südseite im April, später sind die schönen Wappen nicht mehr zu sehen, sie werden von den Blattwerken zugedeckt.


Rothenburg und Weg in die Stadt vom >> Galgenturm zum Weißen-Turm << mit Festzug


Der Blick vom Stöberleinsturm, oder auch vom Spitalturm zeigt die Spitalkirche, den Spitalhauptbau und verschiedene Wohn- und Wirtschaftsgebäude im Spitalhof.

Der früher nach innen offene Schalenturm trägt die für Tortürme typischen vier Eckerker, sechsseitige Scharwachtürme, zwischen einem Pyramidendach. Reisende konnten so von weitem erkennen, wo die Zugänge zur Stadt waren wenn nach Unwettern die Straßen durch Bäume blockiert waren. Ein viereckiger Turm mit spitzem Pyramidendach und vier sechseckigen Eckerkern, das war der Zugang zur Stadt.

Schön sind die feldseitig angebrachten Wappen, das Reichs- und zwei Stadtwappen, die allerdings im Sommer durch das Blattwerk der nahen Bäume verdeckt werden. Die Wappen sind nicht als selbstständige Schilde ausgeführt, sondern in einem gemeinsamen Rahmen.

  
 
 

Die Entstehung des quadratischen Torturmes dürfte um 1376/78 anzusetzen sein, zeitgleich mit der Befestigung des Kappenzipfels, lt. Herrn Tittmann. 

Im 17.Jahrhundert diente der Turm als Blockhaus zur Unterbringung von Irren. Es sind auch noch die Bezeichnungen Hundsturm, weil Hunde zur Bewachung der Stadtgräben eingesetzt waren und Stöberlesturm bekannt. Der Legende nach soll ein Bürgermeister Stöberlein, lebendig eingemauert worden sein, weil er im Städtekrieg Verrat übte.


Dazu >> die schönen Pferdekutschen in Rothenburg ob der Tauber << am Schrannenplatz und dem Außenbereich

Fotos: der Turm am Weg vom >> Sauturm << her, mit der Reichsstadthalle  rechts davon und der Turm mit der Freilichtbühne an der Innenseite.




Der >> Fanghof der Spitalbastei << der Neuzugang zur Stadt nach Schließung am Stöberleinsturm

Die Eselsbrücke im Taubertal >  http://rothenblog.blogspot.de/2014/02/die-eselsbrucke-der-tauber.html

Ein Blick auf die Anlagen des Wildbad >> Wildbad am Tauberhang << mit schönen Parkanlagen 

Panoramablick City views auf Rothenburg > http://rothenblog.blogspot.de/2014/01/rothenburg-von-sudwesten-city-views-of_15.html 

Das schöne Brauereigespann beim Festumzug durch die Stadt >> Landauer wieder unterwegs << mit Bierkönigin und Feuerwerk

 


Report & Photos © Leo Wirth in Rothenblog at Pinterest at Maps




 

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